20150923 stursanne 025 Fotos von Paul Signer


Ausflug nach Saint-Ursanne mit Besuch des Felslabors Mont Terri

Es hiess früh aufstehen, denn wir hatten eine längere Busfahrt vor uns. Die 42 Teilnehmer waren jedoch schon um 07.00 Uhr purlimunter. Trotz hohem Verkehrsaufkommen führte uns der Chauffeur zügig zu unserem erstes Etappenziel, Felslabor Mont Terri.

Nach einer Kaffee- und Gipfelipause wurde uns das internationale Forschungsprojekt Mont Terri näher erläutert. Die Leitung untersteht dem Bundesamt für Landestopographie swisstopo. Weshalb gerade Mont Terri? Tonformationen werden in verschiedenen Ländern für die geologische Tiefenlagerung von radioaktiven Abfällen in Betracht gezogen und im Felslabor Mont Terri gibt es Opalinuston.

Anschliessend an das Einführungsreferat fuhren wir mit Kleinbussen ins Labor, das sich 300 m unter der Erdoberfläche befindet. Hier wurden uns verschiedene Experimente gezeigt, die alle der Machbarkeit eines geologischen Tiefenlagers dienen.

Dieser Besuch war beeindruckend und das anschliessende Mittagessen mehr als verdient. In der ‚Auberge de la Fontaine‘ im Weiler Seleute war für uns reserviert. Leider waren wir nicht die einzige Gruppe, die dort Zwischenhalt machte. Die Küche kam etwas ins Schleudern, das Essen war jedoch vorzüglich!

Nun wurde es zeitlich etwas eng. In Saint-Ursanne wartete schon unser Stadtführer. Und der musste am Nachmittag noch nach Basel reisen. Immerhin reichte es noch zum Besuch der Stiftskirche, einer romanischen Basilika. Trotz engem Zeitrahmen erfuhren wir sehr viel über diesen sakralen Bau, und es blieb noch etwas Zeit für einen individuellen Rundgang in Saint-Ursanne.

Unsere Nachhause-Fahrt führte durch das Laufental nach Münchenstein. Im Park ‚Im Grünen‘ nahmen wir einen kleinen Imbiss. Dieser Park entstand an der ‚Grün 80‘ und wurde später in eine Stiftung überführt. Die jährlich anfallenden Betriebskosten des Parks werden heute durch das Kulturprozent der Migros Basel beglichen. Leider konnten wir diese Anlage nicht in vollen Zügen geniessen, denn ein starker Regenschauer zog über das Gelände hinweg.

Es war einmal mehr ein gelungener Ausflug!

Stephan Roos