Unser Anlass begann am Bahnhof Bassersdorf. Wir bestiegen die S7 nach Zürich um 9.21h. In Zürich führte uns das Tram 7 bis zur Station Rietberg, wo wir zu Fuss dem Wegweiser bis zum Museum folgten. Um 10.15h begann die einstündige Führung mit Frau Christinger, die uns sehr kompetent und mit Herzblut in „Akbars goldenes Erbe“ einführte. Die Wechselausstellung bot Miniaturmalereien der Mogulzeit von 1526-1658. Die Mogulkaiser waren Fremdherrscher. Der erste, sehr bedeutende muslimische Kaiser hiess Bagul und war der Grossvater von Akbar. Die Blütezeit der Mogulmalerei entfaltete sich unter deren Herrschaft. Die leuchtenden Farben wurden aus natürlichen Materialien wie z. B. Kuhurin, Labislazuli-Steinen oder Pflanzen gewonnen. In den Ateliers arbeiteten die Maler an einer Miniatur in Gruppen, total waren 2100 Miniaturmaler angestellt. Die Miniaturen sind sehr intim, für zwei bis drei Betrachter gedacht. Die Details sind äusserst prachtvoll. Manchmal kamen Pinsel mit nur einem! Haar zum Einsatz, alles von Auge geschaffen, d. h. ohne Hilfsmittel. Diese Gemeinschaftswerke bewundert man heute am besten mit einer Lupe, die das Museum deshalb zur Betrachtung der Werke anbietet. Die Darstellungen erzählen Geschichten von Jagden, Kriegen und Märchen, die man heute bei Manesse und Reclam nachlesen kann. Da Akbar sehr tolerant war, gibt es auch religiöse Darstellungen aller bekannten Religionen, auch des Christentums. Man gestaltete auch Alben, die als Geschenke dienten. Alle farbigen Blätter wurden auf der Rückseite poliert, um farbliche Strahlkraft zu erzeugen. Akbar konnte weder lesen noch schreiben, weshalb die Bildsprache einen hohen Stellenwert hatte. Die Blätter erzählen alle Geschichten, die Menschen bewegen. Es war ein lohnender und lehrreicher Ausflug.

Die Heimreise erfolgte individuell.

Brigitte Leutert

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