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Besuch Zoologisches Museum Universität Zürich

Die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fuhren mit der S7 um 13.18h nach Zürich und weiter mit Tram 6 bis zur Universität. Die junge, aufgestellte Biologin Frau Bärtschi erwartete uns bereits beim Eingangsbereich. Sie bat die Gruppe zum imposanten Riesenfaultier.Wir erfuhren, dass das weiche Fell der Rekonstruktion aus 39 Schaffellen genäht wurde. Der vegetarische Koloss ist vor einer Million Jahren ausgestorben.

Im Untergeschoss bewunderten wir ein Mammut Skelett, das aus männlichen und weiblichen Knochen, sowie Abgüssen zusammengesetzt wurde. Beeindruckend war die Nachbildung eines gerippten Zahns. Das Mammut besass 4 obere und 4 untere Zähne, die von hinten immer wieder nachwuchsen, denn durch das Zermalmen des Grünzeugs wurden diese abgeraspelt.

Bei einer Darstellung der Wasserkirche, 1634 noch eine Bibliothek, erklärte uns Frau Bärtschi, dass dereinst Wissenschaftler aus aller Welt von ihren Reisen Kuriositäten mitbrachten, die hier ausgestellt und zum Teil präpariert wurden. So gab es einen Hasen mit Reh-Hörnern! Ganz echt war aber ein langer Narwalzahn, der dem Tier einseitig seines Mauls in der Länge eines Speers wuchs. Das Wort “Nar“ bedeute „Leiche“, so die Information. Man nimmt an, dass der Zahn als Sensorium für kalt oder warm diente, ev. auch als Dominanz Zeichen.1914 ging die Tiersammlung an das Zoo-Museum, das heute über eine Million Präparate zwecks Sammlung und Forschung beherbergt. Besonders rührten uns die Geschichten einer Giraffe vom Zoo Zürich, dessen Wärter seine Erlebnisse mit seinem besten Freund aufgeschrieben hat. Auch vom Schimpansen Jack gab es Anekdoten. Der Affe war nämlich Teil einer Eisclown Truppe. Seine Kunststücke waren legendär.

Da auch Tiere sterben, werden besondere Kadaver dem Zoo- Museum angeboten, das die Tiere präpariert und ihnen so zur Unsterblichkeit verhilft. Die Stunde verflog im Nu, die Biologin wusste zu fesseln, die Führung war ausgezeichnet vorbereitet, die Teilnehmenden waren begeistert. Nach der Führung konnten wir noch in Ruhe die vielen Tiergattungen bewundern, wir erlebten einen besonderen Nachmittag, der uns auch nachdenklich stimmte. Die Heimreise erfolgte individuell.

Brigitte Leutert

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