Fotos von Rudolf Gilgen
Auf Süsswasser dem Salz entgegen - Ausflug vom 21. April 2016
30 Teilnehmer trafen sich am kühlen Morgen am Bahnhof Bassersdorf zu unserem Ausflug nach Basel. Zuerst die SBB und dann das Basler Trämli brachten uns schlussendlich an die Schifflände, wo wir das Kursschiff „Christoph Merian“ bestiegen. Während wir das Mittagessen geniessen konnten, fuhren wir rheinaufwärts durch die Schleuse in Birsfelden (wo wir 8 Meter angehoben wurden!) nach Schweizerhalle. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir die Rheinsalinen.
Hier erfuhren wir in 2 Stunden sehr viel Lehrreiches über ein Produkt, das für Mensch und Tier zum täglichen Bedarf gehört: Salz. Bereits 1836 wurde auf einem Hügelzug oberhalb Schweizerhalle in der Tiefe ein Salzlager entdeckt. Hier wird heute noch gebohrt und die Salzlösung (Sole) in Pipelines ins Werk transportiert, gereinigt und in 6 Verdampfungsanlagen wird das Salz heraus kristallisiert. In einem längeren Verarbeitungsprozess wird es zu äusserst unterschiedlichen Endprodukten verarbeitet: Speise-, Regenerier-, Auftau- (Strassen), Wellness-Salze, aber auch für die Landwirtschaft, zur Düngerherstellung, Salz (Lecksteine) für Tiere etc. Wir waren erstaunt über die so verschiedenen Endprodukte, die alle aus dem gleichen Basis-Salz entstehen.
Zur Firma „Schweizer Salinen“ gehören heute die Werke in Schweizerhalle/BL, Riburg/AG und Bex/VD. Die drei Betriebe beschäftigen 200 Personen und fördern jährlich ca. 600‘000 Tonnen Salz, wobei - je nach Winter (!) - zwischen 100‘ bis 400‘000 Tonnen als Auftau-Salze benötigt werden. Neben dem riesigen Hochregal-Lager besuchten wir das Strassensalz-Lager mit einer Kapazität von 17‘000 Tonnen (Foto). In Riburg gibt es den Salzdome wo 80‘000 Tonnen Strassensalz gelagert wird.
Gegen 18 Uhr waren wir zurück in Bassersdorf nach einem sehr abwechslungsreichen und lehrreichen Tag.
Rudolf Gilgen