2016 10 25 botanischer garten01


Besuch Botanischer Garten Zürich

Das Wetter hätte besser sein können, als die 27 Teilnehmer dem botanischen Garten einen Besuch abstatteten. Obwohl, dieses Wetter in dieser Jahreszeit typisch ist für die gemässigte Klimazone. Wir werden an diesem Nachmittag noch in andere Klimazonen eintauchen.

Am Eingang nehmen uns zwei Führerinnen in Empfang. Die eine ist für den Outdoor-, die andere für den Indoorbereich zuständig.

Unsere Gruppe begann im grössten Schauhaus, das dem tropischen Tieflandregenwald gewidmet ist. Obwohl die Bepflanzung erst 2013 erfolgte, zeigen die Sträucher und Bäume schon eine beachtliche Grösse. Das Herz eines Regenwaldes sind natürlich die Bäume. In der Mitte der Anlage zeigt ein Betonmodell, wie gross Tropenbäume werden können. Daneben erheben sich verschiedene Palmen- und Feigenarten. Im Agroforstbereich dieser Anlage wächst Kaffee und Kakao sowie Vanille und Pfeffer.

Ein anderes Schauhaus, eine andere Klimazone: die tropischen Trockengebiete. Die Pflanzen in diesem Bau sind geographisch geordnet. Afrikanische Pflanzen neben amerikanischen. Sogar Madagaskar ist vertreten. Der Wassermangel in diesen Regionen hat auf die Morphologie der Pflanzen einen starken Einfluss. Um zu überleben werden Blätter und Wurzeln zu Wasserspeicher. Zu deren Schutz bilden die Pflanzen Stacheln.

Mit Interesse verfolgten wir die Erläuterungen unserer kompetenten Begleiterin über die fleischfressenden Pflanzen beziehungsweise deren Fangtechniken! Nach diesem etwas makabren Schluss mussten wir wieder in unsere europäische Klimazone zurück. Der Regen hat nicht aufgehört, im Gegenteil.

In der Outdoorführung des botanischen Gartens erfuhren wir so viel interessantes, dass uns Petrus gestohlen werden konnte. Einmal mehr zeigte sich, was für eine wunderbare Apotheke die Baum- und Pflanzenwelt ist. Aber nicht nur das, sie ist auch eine Quelle für Nahrung und Baumaterialien. Mit Erstaunen vernahmen wir, dass aus der Rinde der Birke Zucker gewonnen wird, der eine wohltuende Wirkung auf den menschlichen Organismus haben soll.

Zum Abschluss unseres Rundganges machten wir Halt bei einer unscheinbaren Pflanze. Aus dieser wird Lakritze gewonnen. Im Film Goldrausch konnte Charlie Chaplin seine Schuhe und Schnürsenkel verspeisen, weil sie aus Lakritze gefertigt waren.

Den späten Nachmittag liessen wir im Restaurant Schlüssel ausklingen. Sehr gutes Essen, aufmerksame und speditive Bedienung und ein Chef in Hochform. Es würde nicht erstaunen, wenn diese In-Quartier-Beiz an diesem Spätnachmittag neue Gäste gewonnen hätte.

Stephan Roos

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