20170720 fribourg 018  Fotos von Margrit Hanselmann


Ausflug nach Fribourg / Murten vom 20. Juli 2017

Es gibt sie noch, die Tage, die nie enden sollten!

Zu Beginn unseres Tagesausfluges nach Freiburg und Murten sah es wettermässig nicht gerade erfreulich aus. Dies tat der Stimmung der 33 Teilnehmer keinen Abbruch. Trotz des starken Verkehrs waren wir zügig unterwegs. Die obligate Kaffeepause wurde einmal mehr im Tea Room Knaus in Oensingen eingelegt. Leider wurde das Wetter immer schlimmer. Dunkle Wolken und Regen begleiteten uns auf der Weiterfahrt. Eine Stadtführung bei diesem Hudelwetter?! Das hat wohl nicht geklappt mit den Stossgebeten für gutes Wetter, die unser Reiseleiter Hansjörg Herzog nach ‚oben‘ sandte!

Oder doch! In Freiburg empfingen uns die Stadtführerin und der Stadtführer bei Sonnenschein. Unser Rundgang begann mit der Besichtigung der wortwörtlich herausragenden gotischen Kathedrale St. Niklaus. Dieses Gotteshaus hat einiges an beeindruckenden Kleinods zu bieten. So die Heiliggrabkapelle, in der die Grablegung Christi dargestellt ist. Figuren, die vor  fast 600 Jahren erschaffen wurden! Nicht minder berühmt sind die Glasfenster des polnischen Künstlers Jozef Mehoffer.

Freiburg, das seinerzeit durch die Gerberei und den Tuchhandel zu Reichtum kam, hat seinen mittelalterlichen Stadtkern zum Glück erhalten. Diese Universitätsstadt hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Bern; eine Zähringerstadt, die Altstadt von drei Seiten von einem Fluss umschlossen. Einst wurde die Stadt durch ein Mauerwerk geschützt, von dem noch Reste und Türme bestehen. Unser Stadtführer wies mehrmals auf die gut erhaltenen, aus der gotischen Baustil-Epoche stammenden Häuser hin. Erstaunlich auch die vielen noch aktiven Klöster. Der berühmte Röstigraben sei in Freiburg. Rechts der Saane der deutsch-sprachige, links der Sarine der französisch-sprachige Stadtteil. Nach dieser Stadtführung war man sich einig, diesen Hauptort muss man wieder einmal besuchen. Hat dies die junge Dame vom Verkehrsbüro gehört, die mit dem Fahrrad unterwegs war und uns Stadtpläne verteilte? Für ein ander mal.

Stadtführungen machen hungrig! Eine kurze Fahrt und wir erreichten das Restaurant „Des Bains“ in Murten. Nach einem feinen Mittagessen blieb noch genügend Zeit, um das Städtchen zu besichtigen oder auf einer Bank zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen.

Auf der Nachhausefahrt, die uns grösstenteils über Land führte, machten wir einen Zwischenhalt auf dem Steinerhof in Zielebach. Das Ambiente war grossartig. Unter ausladenden Nussbäumen wurden wir mit diversen Früchtewähen, auf denen ein ‚Schuss Nidle‘ plaziert war, verwöhnt. Die Gastgeberin, die früh ihren Mann verlor, erzählte uns von den Schwierigkeiten einer alleinstehenden Bauernfrau in ihrem Dorf. Sie hat sich durchgesetzt! Beeindruckend!

Zum Abschluss dieses Ausfluges erhielten wir noch eine Lektion in Sachen Timing. Auf 20 Uhr war unsere Rückkehr angesetzt. Punkt 20 Uhr hielt unser Bus beim alten Schulhaus. Fazit: Es war ein Tag, der nie enden sollte.


Stephan Roos

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