Fotos Ruedi Gilgen
AUSFLUG IN DIE MARKTHALLE ALTENRHEIN UND ZU DEN GOTTLIEBER HÜPPEN
Ein Hundertwasser-Haus in der Schweiz? Vielen der am Ausflug Teilnehmenden war dies gar nicht bewusst. Entsprechend neugierig lauschten wir den spannenden Ausführungen auf unserem Rundgang durch die Markthalle Altenrhein. Im Rahmen der sehr lebendigen Führung war zu erfahren, wie der einheimische Architekt Lindenmaier Heidenreich Hundertwasser für den Bau eines Werkes auf Schweizer Boden zu gewinnen vermochte, und mit welcher Zielstrebigkeit Hundertwasser (der sich Doktor der Architektur nannte, ohne je das entsprechende Studium in Angriff genommen zu haben), seine Philosophie dann bei Behörden und seinem Auftraggeber durchboxte. Wie wir dies von ihm gewohnt sind, hat seine Beharrlichkeit einmal mehr zu einem sehr ansprechenden Ergebnis geführt. Die starken Farben, die glänzenden Metalleffekte, der Verzicht auf gerade Linien und viele weitere von diesem Künstler bekannte Elemente begeistern die Betrachtenden und setzen einen willkommenen Farbtupfer im farblosen Industriegebiet.
Nach einem feinen Mittagessen im Waaghaus in Gottlieben stand ein Besuch im traditionsreichen Betrieb der Gottlieber Hüppen an. Von Kopf bis Fuss in Schutzanzüge verpackt verfolgten wir den Ablauf der Produktion und staunten, wie viel Handarbeit in diesen weit herum bekannten Hüppen steckt. Beeindruckt erfuhren wir über das erfolgreiche Betriebskonzept: Einbezug der regionalen Anbieter von Rohstoffen, Herstellung der Holz- und Kartonverpackungen durch soziale Einrichtungen, Vermarktung der Produkte in Zusammenarbeit mit anderen innovativen KMUs und natürlich stete Offenheit für Neues sind die Grundpfeiler des anhaltenden Erfolgs der «Gottlieber». Genussvoll durften wir anschliessend die gesamte Produkte-Palette degustieren…
Bei mittlerweile schönstem Wetter liessen wir es auf der Seeterrasse des Restaurants Krone bei einem Abschluss-Drink gutgehen, bevor uns der Car dann über Steckborn und den Seerücken zurück nach Bassersdorf brachte.
Elsbeth Moser
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