Fotos Barbara Weber
FÜHRUNG DURCH DEN ZÜRCHER HAUPTBAHNHOF vom 7. Januar 2020
Der Zürcher Hauptbahnhof, ein Verkehrsknotenpunkt, aber auch ein Shopping-Center mit sehr breitem Angebot und ein Ort mit vielen Verpflegungsmöglichkeiten. Alle, die dort öfters aus-, um- oder einsteigen, meinen ihn zu kennen. Eine Führung zeigte, dass dies nur oberflächlich der Fall war.
Allein schon die Geschichte des Hauptbahnhofs und seine Entwicklung waren spannend zu hören. Viele der Teilnehmenden erinnerten sich noch an einzelne Meilensteine, so z.B. an die Eröffnung des Shopvilles oder die Einführung der S-Bahn. Beides, und erst recht die Durchmesserlinie mit dem unterirdischen Bahnhof Löwenstrasse, sind Bauwerke von beeindruckend gemeisterten Herausforderungen.
Nicht weniger interessant war der Blick hinter die Kulissen: Fast wie in einem Labyrinth kamen sich die Teilnehmenden vor in den unterirdischen Gängen, in denen die Haustechnik des riesigen Gebäudes angesiedelt ist. Von hier aus ist nicht nur das eigentliche Bahnhofgebäude, sondern sind all die vielen Geschäfte erschlossen. Speziell beeindruckt hat der riesige Ventilator, der im Falle von Rauch- oder Gasentwicklung im Gebäude eingesetzt würde.
Bemerkenswert auch die Belieferung der vielen Geschäfte, die bis spät abends geöffnet haben dürfen, weil ihr Angebot rechtlich als «Reisezubehör» gilt. In engen Korridoren und oft auch durch die Passanten-Ströme wird die Ware ins Lokal gebracht, nachdem zuvor die Lieferung durch eine enge «Zufahrtsstrasse» bis zur Warenabnahme gebracht wurde.
Er ist wirklich etwas ganz besonderes, der Zürcher HB, ein Bahnhof mit sehr vielseitigem Angebot, das fast vergessen lässt, dass er hauptsächlich eine Verkehrsknotenpunkt ist. «In Zukunft werde ich diesen Bahnhof mit anderen Gefühlen betreten», war einhellig die Meinung.
Elsbeth Moser
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