Bilder von Urs Gloor und Paul Keller
Besuch Bergwerk Gonzen vom 29. April 2022
Gut gelaunt und bei bestem Wetter besammelte sich unsere 19-köpfige Reisegruppe beim alten Schulhaus.
Pünktlich um 7 Uhr starteten wir Richtung Ostschweiz. Unser Chauffeur Martin wählte eine Route abseits der Hauptstrasse und wir genossen die wunderschönen, im Frühlingskleid stehenden Landschaften. Besonders fasziniert waren wir in Uznach von den vielen Storchennestern, von denen die meisten besetzt waren.
Um 08.30 Uhr trafen wir zum Kaffeehalt mit Gipfeli beim Restaurant Bergsboden in Quarten ein. Weiter ging danach die Fahrt zum Schaubergwerk Gonzen in Sargans. Dort wurden wir von unseren beiden Führern, Reto Senn und Alois Bigger, erwartet. Während eines ca. 15-minütigen Einführungsfilms erhielten wir erste Informationen über die Geologie und Geschichte des Gonzens (Erzabbau ist bereits ab 200 v.Chr. nachgewiesen). Danach hiess es „Helm auf“ und einsteigen in die Grubenbahn, die uns ca. 2 km ins Innere des Berges führte. In 2 Gruppen aufgeteilt wurden wir durch einen kleinen Teil des ca. 90 km langen Stollenlabyrinths geführt und erhielten viele spannende Einblicke in den Abbau von Eisenerz und zu welchen Bedingungen Mineure und Knappen untertags arbeiten mussten (Gehörschutz kannten sie noch nicht!). 1966 verstummte das Dröhnen der Kompressoren und Rattern der Bohrhämmer.
Nach ca. 2 Stunden standen wir wieder im Tageslicht und wurden um 12.00 Uhr im Weingut Gonzen zum Apéro erwartet. Nebst feinen Tröpflis erhielten wir auch noch einige Informationen zu den Rebbergen und zum Weinbau allgemein. Langsam wurde es aber Zeit für’s Mittagessen, welches uns ab 13.00 Uhr im Bergwerkrestaurant serviert wurde - und was für grosse Portionen. Aber fein war’s.
Um 15.00 Uhr bestiegen wir wieder den Bus zur Heimfahrt. Nochmals verliess unser Chauffeur Martin die Autobahn und fuhr über den Kerenzerberg, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf die Churfirsten und Amden geniessen durften. Ohne Stau trafen wir bereits vor 17.00 Uhr wieder in Bassersdorf ein.
Gudrun Illi
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